Die faszinierende Geschichte des Südtiroler Weinbaus
Wandel der Rebflächen: Von Vernatsch zu vielfältigen Rebsorten
Vor fünf Jahrzehnten dominierte die charaktervolle Vernatsch-Traube rund 80% der Weinberge Südtirols. Heute hingegen erstreckt sich diese Sorte nur noch auf knapp 7% der Anbaufläche. Die eher leichten und bekömmlichen Rotweine des Vernatsch entsprachen damals den beliebten Trinkgewohnheiten auch in der Deutschschweiz. Kalterersee und St. Magdalener bereicherten vor allem Gasthaustische und wurden außerhalb von Mahlzeiten geschätzt. Doch die Zeit hat ihren Einfluss ausgeübt, und heute bevorzugen Weinliebhaber vermehrt den Genuss im eigenen Heim und begleitend zu Mahlzeiten.
Der Weißweinanteil: Wachstum und Nachfrage
Der Anstieg des Weißweinanteils von einst 20% auf über 70% ist weniger den veränderten Trinkgewohnheiten geschuldet, sondern vielmehr der steigenden Nachfrage aus Italien und dem Ausland.
Prägnante Übersicht über die bedeutendsten Rebsorten
Im Anschluss erhalten Sie eine prägnante Übersicht über die bedeutendsten roten und weißen Rebsorten dieser Region. Die Angaben sind nach Anbaufläche in Hektar und Prozent aufgeschlüsselt:
Weiße Rebsorten:
Ruländer (Pinot Grigio): 719 ha - 13,49%
Weissburgunder: 552 ha - 10,36%
Chardonnay: 546 ha - 10,25%
Gewürztraminer: 512 ha - 9,61%
Sauvignon: 405 ha - 7,6%
Müller Thurgau: 205 ha - 3,85%
Kerner: 102 ha - 1,91%
Goldmuskateller: 93 ha - 1,75%
Riesling: 80 ha - 1,5%
Silvaner: 72 ha - 1,35%
Rote Rebsorten:
Vernatsch: 738 ha - 13,85%
Lagrein: 472 ha - 8,86%
Blauburgunder: 451 ha - 8,46%
Merlot: 185 ha - 3,47%
Cabernet Sauvignon/Franc: 158 ha - 2,96%
Zweigelt: 28 ha - 0,53%
Rosenmuskateller: 11 ha - 0,21%
Entdecken Sie die einzigartige Welt der Südtiroler Weine
Wir laden Sie herzlich ein, die einzigartige Welt der Südtiroler Weine anhand unserer umfassenden Rebsortenübersicht zu entdecken.